
Die Wahl des richtigen Outfits für eine Hochzeit kann eine gewaltige Aufgabe sein, insbesondere wenn es um die Auswahl der passenden Farben geht. Welche Farben man bei einer Hochzeit nicht tragen sollte, ist eine Frage, die Gäste bei der Vorbereitung auf den großen Tag oft verwirrt. Das Outfit der Braut ist normalerweise das Herzstück der Veranstaltung, und die Gäste sollten darauf achten, dass es das gewählte Farbschema der Hochzeitsgesellschaft nicht überstrahlt oder damit kollidiert.
Dieser Artikel gibt Expertenratschläge zu den Farben, die Sie bei Ihrer Hochzeitsgarderobe vermeiden sollten. Er geht darauf ein, warum bestimmte Farbtöne wie Rot, Weiß und Neontöne für diesen Anlass ungeeignet sein können. Der Leitfaden geht auch auf die Gründe ein, warum man auf komplett schwarze Ensembles und Outfits verzichten sollte, die zu sehr mit dem Veranstaltungsort oder der Dekoration verschmelzen. Wenn Gäste diese Tipps befolgen, können sie sicherstellen, dass sie am besten aussehen und gleichzeitig den besonderen Tag des Paares würdigen.
Rot: Die Farbe, die im Rampenlicht steht

Rot, eine kräftige und auffällige Farbe, gibt bei der Wahl der Hochzeitskleidung oft Anlass zur Sorge. Traditionell wird Gästen geraten, kein Rot zu tragen, um nicht mit der Braut in Konkurrenz zu treten. Allerdings spielen bei dieser Entscheidung auch kulturelle Überlegungen eine wichtige Rolle. In westlichen Traditionen ist Weiß normalerweise der Braut vorbehalten, während in südasiatischen und ostasiatischen Kulturen Rot eine besondere Bedeutung bei der Hochzeitskleidung hat. Bei indischen, südasiatischen oder muslimischen Hochzeiten sollten Gäste kein Rot tragen, da es Teil des Ensembles des Paares sein könnte. Der Farbton und der Stil eines roten Kleides können einen Unterschied machen, wobei gedämpftere Töne wie Burgunderrot möglicherweise angemessener sind.
Weiß und Cremeweiß: Reserviert für die Braut

In westlichen Kulturen gilt es als großer Fauxpas, bei einer Hochzeit Weiß oder Cremeweiß zu tragen. Diese Regel gilt auch für Farbtöne wie Elfenbein, Creme, Champagner und Beige. Die Braut trägt traditionell Weiß und die Gäste sollten alles vermeiden, was mit einem Hochzeitskleid verwechselt werden könnte. Auch wenn das Outfit nicht ganz weiß ist, sollten Sie überwiegend weiße Ensembles oder solche mit weißen Mustern meiden. Diese Tradition ermöglicht es der Braut, an ihrem besonderen Tag aus der Masse herauszustechen, da etwa 80 % der Bräute Weiß als Hochzeitskleidung wählen . Die einzige Ausnahme von dieser Regel ist, wenn das Paar die Gäste ausdrücklich bittet, Weiß zu tragen, was auf der Einladung oder der Hochzeitswebsite klar angegeben würde.
Neonfarben: Zu grell für den großen Tag

Neonfarben sind zwar lebhaft und auffällig, gelten aber im Allgemeinen als ungeeignet für Hochzeitskleidung. Diese kräftigen Farbtöne wirken eher lässig und sportlich und ziehen übermäßige Aufmerksamkeit auf den Träger. Gäste, die Neonfarben tragen, laufen Gefahr, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und Braut und Bräutigam möglicherweise in den Schatten zu stellen. Anstatt sich für auffällige, textmarkerartige Grün- oder Pinktöne zu entscheiden, sollten Hochzeitsgäste dunkle Farben oder klassische Neutraltöne wählen. Diese eher gedämpften Optionen sorgen für einen gepflegten, eleganten Look, der der Formalität des Anlasses gerecht wird. Während Neonschilder als Hochzeitsdekoration im Trend liegen, sollte man sie besser nicht in die Outfits der Gäste integrieren, um eine anspruchsvolle Atmosphäre zu wahren.
Schwarz: Zu düster für eine Feier

Ob man bei einer Hochzeit Schwarz trägt, ist seit langem ein Diskussionsthema. Traditionell wird Schwarz mit Trauer assoziiert und für freudige Anlässe als unangemessen erachtet. In manchen Kulturen, wie etwa im Hinduismus und in chinesischen Traditionen, symbolisiert Schwarz Tod und schlechte Omen, was es als respektlose Hochzeitskleidung erscheinen lässt. Die moderne Etikette hat sich jedoch weiterentwickelt und Schwarz ist in bestimmten Kontexten akzeptabler geworden. Bei Abend- oder formellen Hochzeiten, insbesondere bei solchen mit „Black Tie“-Kleiderordnung, kann schwarze Kleidung angemessen sein. In weniger formellen Umgebungen ist es ratsam, Schwarz als Akzentfarbe zu verwenden, anstatt ein komplett schwarzes Ensemble zu tragen. Letztendlich sollten die Gäste den kulturellen Hintergrund der Hochzeit, den Veranstaltungsort und die Jahreszeit berücksichtigen, wenn sie entscheiden, ob sie Schwarz tragen.
Passend zum Veranstaltungsort oder Dekor: Zu starkes Einfügen

Bei der Auswahl der Hochzeitskleidung sollten die Gäste auf die Dekoration des Veranstaltungsortes achten, um nicht zu sehr mit der Umgebung zu verschmelzen. Obwohl es wichtig ist, die Umgebung zu ergänzen, können die Gäste durch das Tragen von Farben, die genau zum Veranstaltungsort passen, wie Teil der Kulisse wirken. Dies kann insbesondere bei Veranstaltungsorten mit ausgeprägten Farbschemata oder thematischer Dekoration problematisch sein. Anstatt zu versuchen, genau zum Veranstaltungsort zu passen, sollten die Gäste Farben wählen, die die Gesamtästhetik ergänzen, ohne sie vollständig zu imitieren. Mit diesem Ansatz können sie für den Anlass angemessen aussehen und dennoch als einzelne Gäste hervorstechen.